Samstagmittag, 13 Uhr an der Marienschulhalle. Wer dort hineinschaut, erkennt knapp 40 Teilnehmer in einem weißen Karateanzug. Alt, jung, Mann oder Frau, ganz egal.
Denn hier findet ein Karatelehrgang statt, der sich um zwei ganz spezifische Katas im Karate dreht. Bei einer Kata bekämpft man mit einer Abfolge von Techniken einen unsichtbaren Gegner, um ein Gefühl für eine Technikabfolge im Karate zu bekommen. Die heute besprochenen Katas nennen sich „Tensho“ und „Sanchin“ und bilden ein Paar, das die grundlegenden Charakteristiken des Goju-Ryu Karate wiederspiegelt.
Im heutigen Lehrgang ging es jedoch nicht darum, die Abfolge der Katas zu lernen, sondern die Techniken zu verfeinern.
Zu Beginn wurde Sanchin mit den Teilnehmern von Lehrgangsleiter Christian Winkler (7. DAN/Schwarzgurt) durchgenommen und Stück für Stück auf Details aufmerksam gemacht. Oft ging es dabei nur um Kleinigkeiten, wie die richtige Drehung der Hand oder die Atmung, doch gerade diese Feinheiten machen oft einen starken Unterschied aus.
Nach zwei intensiven Stunden zum Thema Sanchin und einer kleinen Pause wurde im Rest des vierstündigen Lehrgangs noch ein Blick auf die Tensho geworfen.
Während es bei Sanchin vor allem um die Körperspannung ging, waren für Tensho vor allem die Handbewegungen, die ausschließlich mit geöffneter Hand ausgeführt werden, wichtig. Auch hier lehrte Winkler den Karateka die richtige Haltung dieser Bewegungen und machte auf Dinge aufmerksam, die man im ersten Moment mit einem ungeschulteren Auge nicht sofort erkennen konnte.
Wir danken für die rege Teilnahme von den auswertigen Vereinen, die sogar von kurz vor Flensburg bis zu uns nach Ochtrup gekommen sind, um den Lehrgang zu verfolgen, sowie auch Christian Winkler, der für vier Stunden sein Wissen mit uns geteilt hat!
Wir Ochtruper Karateka freuen uns schon auf ein Wiedersehen mit allen!










